To-do-Listen machen dich nicht produktiv – sie machen dich nur müde!

 

Dein Tag ist voll – aber fühlt sich trotzdem leer an?

Kennst du das? Dein Kalender platzt aus allen Nähten, du hetzt von einem To-do zum nächsten – und am Abend fragst du dich trotzdem: „Was habe ich eigentlich wirklich geschafft?“

Ich weiß, wie sich das anfühlt. Als berufstätige Mama und Soloselbstständige habe ich lange geglaubt, dass ich nur noch effizienter sein muss, um alles unter einen Hut zu bekommen. Also habe ich mehr gearbeitet, meine Pausen gestrichen, meine Tage bis zur letzten Minute verplant.

Und weißt du, was passiert ist?

Ich war immer beschäftigt – aber nie wirklich produktiv.

Der Moment, der alles veränderte

Eines Tages saß ich abends am Küchentisch. Vor mir eine halb getrunkene Tasse Kaffee, die längst kalt war. Mein Laptop war noch aufgeklappt, die To-do-Liste daneben war länger als am Morgen. Mein Blick wanderte zum Wohnzimmer, wo mein Sohn mit einem Buch auf der Couch saß.

„Mama, kommst du?", fragte er. „Ich will dir was zeigen.“

Ich hätte so gerne gesagt: „Ja, natürlich!“

Aber stattdessen erwischte ich mich dabei, wie ich sagte: „Gleich, mein Schatz. Ich muss nur noch schnell etwas fertig machen.“

Und dann passierte es. Er seufzte. Legte das Buch zur Seite und murmelte: „Schon gut.“

In diesem Moment traf es mich wie ein Schlag.

Wie oft hatte ich diesen Satz schon gesagt?

Wie oft hatte ich ihn auf „später“ vertröstet? Und wie oft war dieses „später“ nie gekommen?

Ich hatte alles getan, um produktiv zu sein. Und doch hatte ich keine Zeit für das, was mir wirklich wichtig war.

Das Problem?

  • Ich habe „Ja“ gesagt, obwohl ich innerlich „Nein“ fühlte.

  • Ich habe Aufgaben übernommen, die nicht meine waren.

  • Ich habe Perfektion über Prioritäten gestellt.

Das Ergebnis?

  • Ich war gestresst, überfordert – und trotzdem unzufrieden.

  • Ich hatte keine Energie mehr für die Dinge, die mir wirklich wichtig waren.

  • Ich hatte das Gefühl, mich selbst in meinem eigenen Leben zu verlieren.

Der Wendepunkt?

An diesem Abend habe ich eine Entscheidung getroffen: Es musste sich etwas ändern.

Ich wollte meine Zeit nicht länger in Dinge stecken, die mich nur auslaugen. Ich wollte Zeit für das haben, was mir wirklich etwas bedeutet.

Aber wie?

Ich begann zu hinterfragen, warum ich mich so oft von den falschen Dingen vereinnahmen ließ. Warum ich es nicht schaffte, klare Grenzen zu setzen. Und warum ich das Gefühl hatte, dass mein Tag mich kontrollierte – und nicht umgekehrt.

Wie ich mein Zeit-Chaos in den Griff bekommen habe:

Zeit-Audit: Ich habe eine Woche lang ALLES aufgeschrieben, was ich gemacht habe – und festgestellt, wie viel Zeit für Dinge draufging, die eigentlich gar nicht wichtig waren. Das war ein echter Augenöffner!

Aufgaben hinterfragen: Ich habe mich gefragt: Muss ich das wirklich selbst tun? Bringt es mich meinen Zielen näher? Oder kann ich es loslassen? Und die größte Erkenntnis: Vieles musste nicht perfekt sein – es musste einfach erledigt sein.

Pufferzeiten einplanen: Kein Tag läuft perfekt. Also plane ich Puffer ein – für Unvorhergesehenes, für echte Pausen, für mich. Dadurch wurde mein Alltag nicht nur produktiver, sondern auch entspannter.

„Nein“ sagen lernen: Ich begann, bewusster Grenzen zu setzen. Erst war es ungewohnt, aber mit der Zeit wurde mir klar: Jedes „Nein“ zu unnötigem Ballast war ein „Ja“ zu mir selbst.

Das Beste daran?

Ich bin nicht mehr in diesem ständigen Kampf zwischen To-do-Liste und Realität gefangen. Ich habe meine Zeit zurückerobert. Und das fühlt sich unglaublich gut an.

Das schönste Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin? Mein Sohn fragt mich jetzt wieder nach gemeinsamen Momenten – und ich kann voller Freude „Ja“ sagen.

Ohne schlechtes Gewissen.

Ohne das Gefühl, etwas anderes, wichtigeres tun zu müssen.

Die Wahrheit ist: Je besser du deine Zeit schützt, desto mehr Lebensqualität gewinnst du.

Also: Welche eine Sache kannst du heute loslassen, um dir selbst mehr Raum zu geben?

Schreib’s in die Kommentare – ich bin gespannt! 😊

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